Interior,  Tipps

Homeoffice & Hobbyraum Makeover – so einfach geht das mit der Ordnung

Vor einigen Monaten glich dieser Raum noch beinahe einem Abstellraum. Über 15 Jahre alte Jugendzimmermöbel, die zwar noch einigermaßen gut in Schuss, aber alles andere als stilvoll waren, taten dem Raum nichts Gutes. Da ich nun schon seit über einem Jahr im Homeoffice arbeite und das zum Teil auch nach Corona beibehalten können werde, war es langsam an der Zeit, sich nach neuen, schicken, aber auch praktischen Möbeln und Organisationsmöglichkeiten umzugucken. Bei der Suche waren uns folgende Eigenschaften besonders wichtig:

  • putzfreundlich / wenig offene Regale
  • offene und gemütliche Optik
  • möglich viel bzw. variable Stellfläche
  • einfache Möglichkeit zu Sortieren

Auf dem Weg zur Ordnung

Wir entschieden uns für das tiefe BILLY Regal mit OXBERG Türen und den breiten ALEX von IKEA. Zum einen, da es die OXBERG Türen als Vitrinentüren gibt und auf den Regalen noch zusätzlich Aufsätze inkl. Glastüren angebracht werden können, zum Anderen, weil sie schlicht und wohnlich aussehen. Durch den geschlossenen Teil der Vitrinentüren sollten Aktenordner, Bücher und größeres, nicht ganz so ansehnliches Hobbymaterial unsichtbar verstaut werden können und oben Kleinkram und etwas Deko, was den Raum etwas offener und wohnlicher wirken lassen sollte. Zur optischen Aufwertung der BILLY Regale brachten wir außerdem noch die NYDALA Knöpfe an. Um leichter Ordnung halten zu können, zogen noch die TJENA Boxen und Zeitschriftensammler von IKEA und schlichte Ordnungsboxen von Hema ein. Während ich früher dazu tendiert habe, die Sachen einfach schnell mal hinter einer Tür verschwinden zu lassen oder es einfach irgendwo zwischen zu stellen, helfen die Boxen mir wirklich, alles an seinen Platz zu stellen. Zudem finde ich die Sachen natürlich auch deutlich schneller wieder. Das ist allerdings nicht zuletzt dem Trick mit den Etiketten geschuldet.

Wer suchet der findet

Um die Boxen und Ordner mit einer Beschriftung zu versehen, entschied ich mich für ein Prägegerät. Sieht deutlich schicker aus, als diese weißen, bedruckten Klebe-Labels und erfüllen ihren Zweck gleichermaßen. Ich kann die Beschriftung von Boxen, Ordnern und co. nur wärmstens empfehlen! Dinge sind schnell wegsortiert und gefunden und sogar mein Mann kommt nun mit der Masse an Gedöns zurecht :P.

Ich entschied mich anfangs für das Modell Omega von Dymo. Leider haben sich die Etikettenbänder ständig in dem Gerät verkeilt und das Gerät hat sich verstellt, sodass man keine Buchstaben mehr prägen konnte. Mein Mann hat das zwar ein paar mal repariert bekommen, aber nach 4 ganzen Malen haben wir es gelassen und ich habe mir das Junior Prägegerät von Dymo zugelegt. Einwandfrei läuft das leider auch nicht. Man muss sehr stark drücken um die Buchstaben gut sichtbar auf das Etikettenband zu prägen und beim Abtrennen des geprägten Textes bleibt häufig eine kleine Kante übrig, die ins Gerät oder heraus fällt. Dennoch kann ich das Junior Modell eher empfehlen, als das Omega Modell. Will man die Beschriftung im Nachhinein wieder entfernen, sollte man allerdings mit Fingerspitzengefühl herangehen, da der Kleber gerne mal etwas vom Untergrund mit abreißt.

Ob es noch bessere Prägegeräte gibt, konnte ich bislang nicht herausfinden, aber falls du da eine Ahnung hast, schreib es doch gerne in die Kommentare!

Platz für Drucker und Büromaterial

Der breite ALEX sollte uns als Abstellmöglichkeit für unseren Drucker dienen und Raum für Büromaterial bieten. Um ihn für unsere Zwecke noch etwas zu optimieren, ließen wir die unteren drei Schubladen einfach weg und brachten der Optik wegen Hairpin-Beine an. Außerdem passte so auch unser Staubsaugroboter darunter inkl. Ladestation.

Ich spiele noch mit dem Gedanken, auch die Schubladen mithilfe des Prägegeräts zu beschriften, allerdings weiß ich noch nicht, ob die Etiketten beim Entfernen die Oberfläche beschädigen könnten, wie es bei Papier und Pappe geschieht. Da wir derzeit aber noch gut den Überblick haben, wird das wohl erstmal noch so bleiben.

Der Arbeitsplatz

Da auch mein Mann aktuell häufig im Homeoffice ist und wir auch in unserer Freizeit den Platz zum Gitarre spielen, DIYs umsetzen und Zocken nutzen, mussten auch die direkten Arbeitsplätze ein Makeover bekommen.

Wir entschieden uns für eine LINMON / ALEX / LERBERG Kombination (die LERBERG-Tischböcke und unsere Variante der LINMON-Tischplatte wurden aus dem Sortiment genommen, aber jede andere Tischplatte und jeder andere Tischbock würden sicherlich auch ihren Dienst tun). 

Die beiden ALEX waren uns wichtig, um mehr Stauraum für weiteren Kleinkram zu haben und für Tischböcke entschieden wir uns, um unsere Subwoofer darauf abstellen zu können. Mit einem Staubsaugroboter im Haus lautet die Devise immer: Je weniger auf dem Boden steht, desto besser.

Die Schreibtischstühle waren tatsächlich schon älter und durften erst einmal bleiben. Mittlerweile hat mein Mann aber bereits einen neuen und für mich haben wir bereits einen neuen bestellt, der aufgrund seiner Lieferzeit aber noch nicht angekommen ist. 

Zwischen Kabelchaos und Staub

Wenn man mehr als einen Bildschirm hat, kann der Schreibtisch schnell überladen sein und Kabel-Gewusel das Aufräumen und Staubwischen stark behindern.

Unsere Lösung: Monitor-Halterungen.
Es war eigentlich nur eine fixe Idee von mir, die sich als kleine Offenbarung entpuppte:

  • keine großen Monitorfüße mehr, die ständig zustauben und alles noch gedrungener wirken lassen
  • keine sich durch einen Rempler verstellenden Monitore mehr
  • die Möglichkeit, die Kabel an der Halterung und nicht an x Stellen über beinahe die gesamte Tischbreite herunterzuführen
  • kein ständiges Verschieben und Hochheben von zig Kabeln beim Staubwischen mehr
  • die Optik – es wirkt alles gleich viel aufgeräumter und freier

Irgendwelche Nachteile? Klar, seitlich ist der Anblick nun nicht der schönste, aber man schaut ja hauptsächlich von vorne drauf. Und ja, man büßt auch etwas Flexibilität ein, da die Monitore, zumindest bei unseren Halterungen, nicht mehr so schnell zu verstellen oder gar abzubauen sind! Es gibt auch andere, teurere Monitorhalterungen, die einem die Möglichkeit geben, den Monitor durch ein paar Handgriffe in eine andere Position oder Ausrichtung zu bringen, aber für unsere Zwecke war das nicht nötig.

Die Briefablage Pleja hilft nochmal zusätzlich die teils leider noch notwendige Zettelwirtschaft zu organisieren – insbesondere mit unseren Mappen aus Kraftpapier, die ich ebenfalls beschriftet habe.

Usability meets coziness

Auch wenn unser Hauptziel ein praktisches und ordentliches Homeoffice und Hobbyzimmer war, sollte es an Gemütlichkeit nicht fehlen. Durch Zufall hatte ich noch einiges an Deko und Kästchen da, was sich farblich perfekt zu den Boxen in den Vitrinen passte. 

Und um etwas mehr Individualität mit einfließen zu lassen, schmücken einige Erinnerungen und DIYs unseren Raum: 

  • die Sammlung an Stickern, plus Setlist und Plektrum eines meiner Lieblingsmusiker Tim Vantol
  • die gerahmte Zeichnung eines quadratischen Rinnenkastens von 1958 – wahrscheinlich vom Abschlussprojekt der Ausbildung meines verstorbenen Großvaters
  • die Uhr an 2 Gürteln
  • die Lampe aus einer Retro-Kamera
  • der Kerzenhalter aus einer Bulldog-Ginflasche (darf man das überhaupt DIY nennen? Leere Flasche, Kerze rein, fertig.)

Zum Merken auf Pinterest:

2 Kommentare

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert