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Brügge, Gent & Antwerpen – Belgien mit Hund

Lang ist mein letzter Blogbeitrag her und auch die Reise, über die ich hier in Kurzfassung berichten will, aber besser spät als nie, was?
Im November ’22 wollten wir noch einmal unserer Reiseliebe nachkommen und es bot sich ein verlockendes Ziel: Belgien. Die vertretbare Fahrtzeit, die Möglichkeit unsere Hündin Peppa mitzunehmen und die Tatsache, dass wir noch einen 150 € Gutschein von TUI wegen unserer Hotelenttäuschung auf Mauritius hatten, machten uns die Entscheidung einige Nächte in Brügge zu verbringen leicht. Da wir schon ahnten, dass Brügge schnell erkundet sein würde, standen auch noch Gent und Antwerpen auf unserem Plan – alles mit Hund.

In diesem Beitrag soll es hauptsächlich um unser Reiseerlebnis mit Hund gehen, dennoch findest du hier unsere Google MyMaps-Karte als Inspiration mit Restaurants, Sehenswürdigkeiten und Fotospots, die wir zur Planung des Trips vorbereitet hatten:

Unsere Unterkunft

Unterkünfte, in denen Hunde erlaubt sind, sind nicht immer ganz so einfach zu finden. Da wir uns sehr kurzfristig zu dem Städtetrip entschieden hatten, war die Auswahl an Unterkünften umso geringer. Letztendlich entschieden wir uns für das ibis Brugge Centrum. Das Hotel ist zentral gelegen – 10 Minuten Fußweg zum Rozenhoedkaai, ein Parkhaus befindet sich direkt nebenan (pro Tag ca. 15,80 €) und Hunde sind auf Anfrage erlaubt (ca. 10 € Gebühr pro Tag). Für 3 Nächte inkl. Frühstück haben wir 416 € gezahlt zzgl. Hundegebühr und Touristensteuer (3 € pro Tag).

Die Zimmer waren klein und das Mobiliar schon etwas in die Jahre gekommen, dennoch aber sauber. Für 3 Nächte war es auf jeden Fall ok. Wir haben auch andere Hunde im Hotel gesehen, aber gehört hat man so gut wie keine. Den Hund alleine auf dem Zimmer zu lassen war auch kein Problem, allerdings hat Peppa auch keinen Stress dabei gemacht. Würde ein Hund da die ganze Zeit kläffen, würde das Hotelpersonal mit Sicherheit schon etwas sagen.

Brügge

Rozenhoedkaai
Rozenhoedkaai

Wer den Film „Brügge sehen…und sterben“ kennt, hat schon einen ziemlich guten Einblick in Brügges Altstadt bekommen. Kleine, gemütliche Gassen, Kopfsteinpflaster und verzierte Gebäude schmücken die Altstadt – Mittelalterflair pur. Manch einer behauptet, man fühle sich wie in einem kitschigen Disney-Film – ich hingegen hab eher erwartet nach der nächsten Ecke Zeuge einer Hexenverbrennung zu werden, als Cinderellas Schuh zu finden. Aber gut, so ist das Empfinden eben subjektiv.

Brügge ist ohnehin schon eine stark besuchte Stadt, unseren Städtetrip dann aber auch noch auf ein langes Wochenende mit Feiertag zu legen, war natürlich nicht förderlich um den Menschenmassen zu entgehen. Wenn man nicht gerade früh morgens unterwegs war, wurde es stellenweise schon sehr voll, was mit Hund stressig für alle Parteien werden kann. Dennoch ist Brügge unbedingt einen Besuch wert, ob mit oder ohne Hund. Die alten Häuser und die Atmosphäre war für uns einzigartig und bietet eine tolle Kulisse um Fotos von der Stadt und seinem Vierbeiner zu machen.

In Geschäften, Imbissen und Restaurants waren Hunde größtenteils erlaubt und wir haben die Belgier als sehr hundefreundlich erlebt.

Unsere Highlights der Stadt siehst du hier:

Grote Markt

Gent

Sint-Michielsbrug

Am dritten Tag ging es für uns in das ca. 45 Minuten entfernte Gent. Gent besticht ebenfalls mit schönen alten Gebäuden und sogar einer Burg. Ich habe schon viele sagen hören, dass ihnen Gent besser gefallen hat als Brügge, wo wir uns aber nicht anschließen können. Auf uns wirkte Gent einfach nicht so gemütlich und auch etwas ungepflegter. Insbesondere die Straßenbahn mit den Oberleitungen vermiesten uns irgendwie das Stadtbild – aber vielleicht waren wir auch einfach nur etwas verwöhnt von Brügge. Schön ist Gent dennoch und ebenfalls einen Besuch wert.

Negative Hundeerfahrungen mussten wir auch hier glücklicherweise nicht machen, allerdings sind wir auch wirklich nur durch die Stadt gelaufen und etwas essen gewesen.

Hier einige Eindrücke von Gent:

Sint-Niklaaskerk

Antwerpen

Brabofontein en standbeeld

Auf dem Rückweg Richtung Heimat haben wir dann noch einen kurzen Abstecher in Antwerpen gemacht. Die Innenstadt ist geschmückt von hohen, aber prunkvollen Häusern und der Bahnhof soll ein echtes Kunstwerk sein. Wir selbst haben es leider nicht mehr geschafft ihn von innen zu besichtigen. Mir persönlich haben die paar Stunden in Antwerpen ausgereicht, aber ich denke, dass man sicherlich noch einiges mehr dort hätte entdecken können.

Im Begijnhof in Antwerpen haben wir erstmals ein „Hunde verboten“-Schild“ gesehen – allerdings erst beim Verlassen, aber beschwert hat sich auch niemand.

Antwerpen ist wirklich wunderschön, allerdings lud mich die Stadt nicht so zum Verweilen ein, wie Brügge.

Hier bekommst du einen Eindruck:

Fazit

Belgien ist definitiv sehenswert und eine gute Gelegenheit den Vierbeiner mitzunehmen, sofern er auch mit gelegentlich größeren Menschenmassen zurechtkommt. Wer nicht gerade Langschläfer ist, dem kann ich unbedingt empfehlen früh aufzustehen um Brügge menschenleer zu erkunden – es ist wirklich einzigartig und mit Hund um einiges entspannter!

Wir persönlich fanden zwei Tage in Brügge, einen in Gent und einen halben in Antwerpen völlig ausreichend, hatten aber auch nicht den Anspruch die Städte im Detail zu erkunden.

Ich hoffe, ich konnte dir einen kleinen Einblick in die Städte geben und wünsche schon einmal einen schönen Urlaub – mit oder ohne Hund :).


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