Antike Kameralampe

Es ist schon etwas länger her, dass ich unsere Wohnung im Shabby-Vintage-Stil eingerichtet hatte. Und auch wenn ich mittlerweile mehr auf Leder und gerade Linien stehe, zieht es mich dennoch gelegentlich zu antiken Schätzen, wie Kameras, oder Schreibmaschinen.

Da ich durch ein DIY einer Retro-Kameralampe schon etwas in Übung war, dachte ich mir, dass ich mich ja auch an die älteren Kameras wagen könnte und ich habe es definitiv nicht bereut!

Meine Anleitung möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten, auch wenn ich nicht dafür garantieren kann, dass man auf meine Weise jedes antike Kameramodell auseinandernehmen kann.
Außerdem solltet ihr das Auseinander- und Zusammenbauen besser einem Fachmann überlassen, damit es nicht zu Unfällen o. Ä. kommt.

Die Lampe ist auf jeden Fall ein echter Hingucker und bringt einen Hauch von Nostalgie und Gemütlichkeit mit sich.

Material

antike Balgenkamera (Kodak Junior No. 2c o. Ä.)
Unterlage
E14 Lampenfassung
E14 Filament-LED
Bohrmaschine + Bohrer
evtl. Säge
evtl. Kraftkleber

Zeit & Kosten

Arbeitszeit ca. 1 Stunde
Kamera: 15-35 € (je nach Modell und aktueller Nachfrage)
Lampenfassung: 9,90 €
LED: 9,99 €

Anleitung

1. Die vordere Linse der Kamera abdrehen. Falls sie sich nicht abdrehen lässt, hilft etwas WD40.

2. Die Rückseite der Kamera abnehmen und von innen die innere Linse abdrehen. Auch hier hilft WD40, falls sie sich nicht so leicht entfernen lässt.

3. Die Lampenfassung auseinanderbauen. Das ist bei dieser Fassung etwas friemelig, denn man muss eine kleine Metallfeder in der Fassung nach unten Drücken. In diesem Video sieht man ganz gut, was man genau tun muss.

4. Ein Loch in die untere Mitte der Rückseite bohren.

5. Das Kabel der Fassung von außen durch das Loch der Rückseite führen und die Lampenfassung wieder zusammenbauen.

6. Die Fassung von innen an die Öffnung der Kamera halten und von außen die LED in die Fassung drehen.

Je nach Lampe und Fassung kann es sein, dass man etwas von der Blende der Fassung absägen muss, damit die LED weit genug in die Fassung gedreht werden kann. Außerdem kann es nötig sein, die Fassung mit Kleber in die Kamera zu kleben, was bei mir nicht der Fall war.